Besuch in der Zooschule

Besuch in der ZooschuleAm Donnerstag, den 29.08, stand dem Philosophie Grundkurs 2 der EF ein besonderer Tag bevor. Aufgrund der Unterrichtsreihe „Mensch und Tier“ wurde ein Besuch des Allwetterzoos geplant, bei welchem der Kurs den Platz des Menschen im Tierreich untersuchen und mehrere Fragestellungen beantworten sollte.

Nachdem alle sicher angekommen waren und wir uns versammelt hatten, ging es direkt in die Zooschule. Dort machte uns ein Biologe mit dem Thema vertraut und gab die ersten Impulse. Wir beschäftigten uns intensiv mit den Kriterien „typisch Mensch“ und „typisch Tier“ und der Frage, ob man dort überhaupt eine Grenze ziehen kann. Da Erfahrungen und Beobachtungen hierbei eine große Rolle spielen, schauten wir uns auch die Meinungen einiger Tierwärterinnen an. Die große Frage, die hierbei aufkam, war, ob Tiere überhaupt Gedanken haben, die wir mit unseren Vergleichen können, oder ob sie nur auf ihre animalischen Instinkte hören.

Gewappnet mit unserer Fragestellung und mit einigen Hypothesen im Kopf, machten wir als Dreier - oder Vierergruppe den Zoo unsicher, auf der Suche nach Antworten. Doch wie so oft in der Philosophie sollte es nicht so einfach werden…

In meiner Kleingruppe machten wir uns sofort auf den Weg zum Gorillagehege, hochmotiviert, mehr über diese faszinierenden Verwandten des Menschen herauszufinden. Trotz der begrenzten Zeit schafften wir es, einige interessante Momente mitzuerleben und ihr Verhalten zu studieren. Geholfen haben uns hierbei die ausführlichen Infoschilder, auf denen viele interessante Fakten über die Tiere zu finden sind.

Zufrieden mit unseren Beobachtungen bei den Menschenaffen, statteten wir den Rotscheitelmangaben einen Besuch ab, kleine Äffchen mit erstaunlichem Farbsehen und einer geselligen Natur. Sie waren schnell und flink, beschäftigt mit Erkunden und Spielen. Doch war ihnen wirklich bewusst, was sie tun, oder ließen sie sich nur von einer Ahnung treiben?

Für unser drittes Tier hatten wir freie Wahl. Unsere Entscheidung fiel letztlich auf den Elefanten, ein Gigant mit unendlicher Ruhe und Gelassenheit. Mitten beim Essen waren die Tiere nicht in der Stimmung für Trubel, also machten wir es uns auf der Bank gemütlich und zogen uns in eine Beobachterposition zurück.

Fertig mit der Aufgabe und mit noch einer Viertelstunde im Gepäck, vertrieben wir uns die restliche Zeit im ansässigen Zoo-Kiosk, die Ergebnisse unserer Entdeckungen frisch im Gedächtnis. Wir redeten und lachten viel, besprachen die verschiedenen Tiere und hatten allgemein eine großartige Zeit.

Doch auch die schönsten Tage haben irgendwann ein Ende und unseres war genau da, wo es angefangen hatte: in der Zooschule. Wir verglichen und deuteten die Früchte unserer Arbeit, wobei viele Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede herauskamen. Der Biologe unterstützte unsere Diskussionen und streute die Standpunkte vieler berühmte Philosophen ein, um neue Perspektiven zu schaffen. Als Abschied mussten wir alle, nach Stunden voller Überlegen und Philosophieren, für uns selbst den Satz „Ich bin Mensch/Tier, weil…“ beenden, sodass wir diesen Tag so schnell nicht vergessen werden.

 

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