Willkommen auf der Seite der Fachschaft Italienisch!

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium bietet die Gelegenheit, Italienisch ab der Jahrgangsstufe 10 (EF) als neu einsetzende Fremdsprache in einem vierstündigen Grundkurs lernen zu können.

Beim Erlernen des Italienischen profitieren die Schülerinnen und Schüler natürlich von Lernstrategien und früheren Lernerfahrungen in Bezug auf Grammatik- und Vokabellernen. Also - egal, ob man zuvor bereits die lateinische, französische oder spanische Sprache oder ‚nur‘ Englisch kennengelernt hat – alle Schülerinnen und Schüler verfügen nach drei Jahren in der Regel über eine so gute Kommunikationsfähigkeit, dass sie weit mehr als nur Alltagssituationen bewältigen können.

Selbstverständlich kann Italienisch auch als schriftliches oder mündliches Abiturfach angewählt werden.

In den ersten beiden Lernjahren stehen zunächst Alltagssituationen und der Erwerb der Basisgrammatik anhand des Lehrwerks In Piazza im Zentrum des Unterrichts. Ihre Sprachkenntnisse können die Schülerinnen und Schüler unmittelbar anwenden, wenn sie am Schüleraustausch mit dem Liceo scientifico e linguistico „T.C. Onesti“ im mittelitalienischen Fermo teilnehmen.

Im dritten Lernjahr erhalten die Schülerinnen und Schüler anhand der Untersuchung von literarischen Texten (Romane, Theaterstücke, Gedichte, Lieder), Filmen oder Sachtexten einen tieferen Einblick in die Kultur, Geschichte und gesellschaftliche Struktur Italiens.

Informationen zur Leistungsbewertung

Informationen zur Leistungsbewertung finden Sie im Downloadbereich der Fachschaften.

Schüleraustausch seit 1990

;Zwischen dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Münster - Gievenbeck und dem Liceo Scientifico e Linguistico „Temistocle Calzecchi Onesti“ in Italien in der Region Marche findet seit 1990 ein Schulaustausch statt.


Die Fachschaft Italienisch freut sich sehr, mit dem Schüleraustausch zwischen dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und dem Liceo „T.C. Onesti“ im mittelitalienischen Fermo, das in den Marken malerisch zwischen Hügeln direkt an der Adria liegt, unseren Schülerinnen und Schülern seit vielen Jahren einen der Höhepunkte des Kultur-Schullebens anbieten zu können. Der Austausch stellt einen stabilen Faktor des Schulprogramms dar und wird von den Schülerinnen und Schülern der EF bzw. Q1 gerne angenommen.

Blick auf Fermo

Unsere Partnerschule ist ein großes, naturwissenschaftlich und neusprachlich ausgerichtetes Gymnasium mit ca. 1200 Schülerinnen und Schülern. Die touristisch wie kulturell sehr ansprechend gelegene Kleinstadt ist ein wissenschaftliches und kulturelles Regionalzentrum in einer mittelständischen Industrieregion, die in erster Linie von den vielen kleinen bis mittelgroßen Betrieben zur Lederverarbeitung geprägt ist.

                   Fermo     Fermo

Rund um die Stadt Fermo – bis zur Adriaküste hinunter - gruppieren sich in Sichtweite der schneebedeckten Züge des Apennin und der Abruzzen die vielen Kleinstädte und Dörfer, aus denen die Schülerinnen und Schüler kommen, um das TCO zu besuchen.

In dieser wunderschönen Landschaft verbringen unsere Austauschschülerinnen und -schüler der EF jeweils im Frühjahr in der Zeit gegen Ende April/Anfang Mai einen 7-tägigen Aufenthalt. Sie sind in den italienischen Gastfamilien untergebracht und beherbergen im Gegenzug die italienischen Partnerinnen und Partner in ihrer deutschen Familie. Dieser einwöchige Gegenbesuch findet zwischen den Sommer- und Herbstferien, meist im September, statt, wenn unsere Schüler in der Q1 sind.

Die Gestaltung des Aufenthaltes liegt in den Händen der jeweils aufnehmenden Seite. Die italienischen Gastgeber organisieren immer ein vielfältiges Programm von schulischen Begegnungen im Unterricht des Liceo TCO, bei dem neben den fruchtbaren sprachlichen Zugewinnen Einblicke in das italienische Schulsystem, schulische Exkursionen in berühmte Nachbarstädte, Besuche von Kunstausstellungen, Museen und Naturparks ebenso auf dem Programm stehen wie die reichhaltigen Familienkontakte, die der eigentliche Kern-Erfahrungsbereich für die Schüler sind.

Fermo

Das Alltagsleben in einer italienischen Familie, die in der Regel mehr Personen als eine deutsche umfasst, ist mit seiner Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit seiner Küche und seinen diversen Ritualen ein reicher Erfahrungsraum für unsere Schülerinnen und Schüler.

Auf diese Weise erfüllt sich im Idealfall auch das interkulturelle, auf persönliche Begegnung mit einem europäischen Nachbarn ausgerichtete Ziel des gemeinschaftlichen Lebens im ‚Haus Europa‘.

Im erlebnisorientierten Kontakt der jungen Menschen untereinander entstehen aus dem Begegnungsprogramm neben den persönlichen Freundschaften, die manchmal viele Jahre überdauern, ein tieferes Verständnis für die Unterschiede der Kulturkreise, aber auch ein geschärfteres Bewusstsein für die Gemeinsamkeiten, die uns alle verbinden.

Die Organisatoren auf beiden Seiten wünschen sich weiterhin eine steigende Resonanz bei jungen Menschen, die die italienische Sprache nicht nur im Unterricht erlernen, sondern durch eine Teilnahme am Austausch auch im persönlichen Kontakt vor Ort vertiefen wollen.

Fermo

 

Perché imparare l’italiano? – Warum Italienisch?

Da sitzt es, das junge Paar, im gemütlichen »Ristorante Napoli« und studiert die Speisekarte. Kerzenschein, italienische Musik, alles umwerfend romantisch. Der Kellner kommt, um die Bestellung aufzunehmen. Sie macht den Mund auf – da nimmt das Unheil seinen Lauf. […]
Sie bestellt einen Insalata mista und die überbackenen Spinat-Gnocchi, wobei sie die dicken Mehllarven »Gnotschi« ausspricht. Da sagt er zu ihr: »Schatz, es heißt nicht Gnotschi, sondern Njokki!« – »Woher willst du das wissen?«, gibt sie leicht pikiert zurück. »Weil das h das c erhärtet, so wie in Pinocchio. Der heißt ja schließlich nicht Pinotschio«, sagt er. Sie schaut zum Kellner auf und lächelt irritiert: »Also gut, dann nehme ich doch lieber die Spaghetti alla rabiata« – »Schatz, es heißt all'arrabbiata«, flüstert er und tätschelt ihre Hand. »Das hab ich doch gesagt!«, erwidert sie gereizt und zieht ihre Hand zurück. »Aber du hast es falsch betont«, sagt er. »Weißt du was?«, sagt sie, »dann bestell du doch das Essen!« – »Wie du willst, mein Schatz! Möchtest du nun die Gnocchi oder die Spaghetti?« – »Ist mir ganz egal.« – »Gut. Dann nehmen wir zwei Insalate miste und zweimal die Njokki.« – »Sehr recht«, sagt der Kellner in fließendem Deutsch und notiert die Order. »Und welchen Wein wollen Sie trinken?« – Der Gast blickt seine Begleiterin an und fragt: »Schatz, welchen Wein möchtest du?« Ihr Blick fliegt über die Karte auf der Suche nach irgendetwas, das ihr bekannt vorkommt. »Tschianti«, sagt sie schließlich, woraufhin er sich zu verbessern beeilt: »Du meinst Kianti!«
Während des Essens ist die Stimmung so lala; aus lauter Angst, etwas Falsches zu sagen, lenkt sie das Gespräch freiwillig auf Themen wie Tennis, Fernsehen und sogar Politik. Beim Nachtisch kommt es dann zur Katastrophe. Als der Kellner fragt, ob sie noch einen Kaffee wünschen, sagt sie zu ihrem Liebsten: »Ach ja, einen Espresso können wir noch trinken, nicht wahr?« Er nickt, woraufhin sie zum Kellner sagt: »Also zwei Espresso, bitte.« Da sagt er zu ihr: »Schatz, es heißt Espressi! Ein Espresso, zwei Espressi.« Sie zieht einen Schmollmund, der Kellner notiert: »Zwei caffè, kommt sofort!« – »Nein, warten Sie, nicht Kaffee, wir wollen zwei Espressi«, stellt er klar. »Sì, sì«, sagt der Kellner, »due caffè! In Italia ist caffè immer ein espresso!« Und mit einem verschmitzten Lächeln fügt er hinzu: »Das, was man in Deutschland unter Kaffee versteht, würde kein Italiener jemals anrühren!«
Den Triumph in ihrem Blick kann er nicht verwinden, und auf dem Nachhauseweg sprechen die beiden kein Wort miteinander. […]
[aus: Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.]

Neben der korrekten Bezeichnung und Aussprache von italienischen Speisen und Getränken kann das Erlernen der italienischen Sprache gerade für Deutsche auch aus anderen Gründen nützlich sein. So haben jahrhundertelange enge Beziehungen zwischen Deutschland und Italien bewirkt, dass das Italienische seine Spuren in fast allen Bereichen der deutschen Kultur hinterlassen hat. Die Sprache zu beherrschen eröffnet einen Zugang zu Malerei, Literatur, Musik, Architektur, Mode, Design und Film. Italien ist zudem einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Deutschlands, so dass Italienischkenntnisse auf dem Arbeitsmarkt in den Bereichen Handel, Dienstleistungen und Industrie sehr gefragt sind. Nicht zuletzt ist Italien nach wie vor eines der beliebtesten Reiseländer der Deutschen. Italienischkenntnisse können dabei helfen, Land und Leute besser kennen zu lernen.

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